24.06. bis 30.09.2023 täglich geöffnet von 10 Uhr bis 18 Uhr

Körperwelten der Tiere

Die Ausstellung KÖRPERWELTEN der Tiere, in der Saarlandhalle Saarbrücken, stellt die Tieranatomie buchstäblich auf den Kopf. Die Ausstellung, präsentiert von proWIN pro nature, gibt den Blick frei auf das geheimnisvolle tierische Innenleben.

Auf einer unvergesslichen Expedition trifft der Besucher auf faszinierende Exponate – von der winzigen Maus bis zum 6 Meter großen Elefanten. Eine abenteuerliche Reise, die unverhüllt zeigt, was Tiere zum Leben und Atmen, Laufen und Schwimmen, Fliegen und Fühlen bringt.

Jetzt zugreifen!

Frühbuchertickets ab 12€!

Für kurze Zeit können Interessenten im Vorfeld ermäßigte Frühbuchertickets für 12€ oder reguläre Frühbuchertickets für 15€ kaufen! Die Tickets sind flexibel an einem beliebigen Tag innerhalb der Öffnungszeiten der Ausstellung einlösbar. 

Ein Weckruf

Wir sind alle gleich

Die Ausstellung will den Sinn schärfen für die Kostbarkeit des Lebens, für die Natur und für deren bedrohte Artenvielfalt. Sie ist ein Weckruf für jeden von uns. Denn je mehr wir über unsere Mitbewohner auf der Erde wissen und begreifen, wie ähnlich sie uns sind desto mehr können wir lernen, Tiere mit Wertschätzung und größtem Respekt zu behandeln.

Auf Safari

Mit dieser faszinierenden Ausstellung holen Dr. Gunther von Hagens und Dr. Angelina Whalley Besucher jeden Alters ab.  Hier dürfen sich Kinder und Erwachsene, Schulklassen, Lehrende und Studierende auf Expedition ins heimische Tierreich und exotische Safari gleichermaßen begeben.

Anschaulicher als jedes Fachbuch gewährt die Ausstellung KÖRPERWELTEN der Tiere einzigartige Einblicke in Nervensystem, Knochenbau, Muskulatur und Organe unserer tierischen Verwandten. Hautnah erleben Besucher die enorme Vielfalt der tierischen Körper – eine erstaunliche Ingenieursleistung von Mutter Natur.

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Die Idee dahinter

Die Idee zu einer eigenen Tierausstellung entstand, als Dr. von Hagens Institut für Plastination einen Gorilla von einem deutschen Zoo als Spende erhielt. Weitere Tiere wie ein Elefant und eine Giraffe folgten.
Zwischenzeitlich touren zwei Tierausstellungen in Europa und Nordamerika. Sie gelten als Höhepunkt der Arbeit des Plastinators, weil sie einen enormen Fortschritt in der Entwicklung der Konservierungstechnik darstellen, aber auch in der Dimension der Plastinate einmalig sind.

Dr. von Hagens und sein Team benötigten Tausende von Arbeitsstunden und über 10 Jahre, um die Ausstellungen fertigzustellen. Die erste Sammlung plastinierter Tiere wurde 2010 ausgestellt.

Besucherstimmen

"Wow! Was für ein außergewöhnliches Erlebnis, und so unterhaltsam. Besser hätte ich meinen freien Tag nicht nutzen können. Vielen Dank für die Gastfreundschaft und das Buch. Ich hoffe, ich werde noch oft mit Freunden wieder herkommen! Alles Gute und weiter so!"

"Ich bin sehr beeindruckt, ich habe viel gelernt und wünsche, dass noch viele Menschen die Ausstellung sehen. Glückwunsch zur intelligenten Anordnung, zum ästhetischen Geschmack des Umfelds. Vor allem herzlichen Dank für eine ausführliche, liebevolle Führung und Erklärung!"

    Die Technik der Plastination

    Schritt für Schritt erklärt

    Durch die Technik der Plastination kann heute das Innere des Körpers detaillierter denn je dargestellt werden. Die Präparate sind trocken, geruchsfrei und für unbegrenzte Zeit haltbar. Sie sind damit für die medizinische Ausbildung von unschätzbarem Wert, nicht nur für angehende Ärzte, sondern auch für die Aufklärung der breiten Bevölkerung.

    Fixierung & Präparation

    Der Körper wird fixiert, d.h. der Prozess der Verwesung wird gestoppt, indem eine Formalin-Lösung in das Arteriensystem gepumpt wird. Nach ca. vier Stunden sind sämtliche Bakterien abgetötet. Organe, Muskeln, Sehnen, Nerven und Gefäßen sind von einer dünnen Schicht von faserigem Bindegewebe aus Haut und Unterhautfett-gewebe umgeben, das vorsichtig entfernt wird. Die Freilegung erfordert anatomische Kenntnissen, Geschick und viel Geduld. Je nach Komplexität dauert die Präparation 500 bis 1000 Arbeitsstunden.

    Entwässerung & Entfettung

    Nach der Präparation beginnt der Prozess der Plastination. Das Körperwasser wird durch ein Lösungsmittel, z.B. Azeton, ersetzt. Das Präparat wird dafür in ein eiskaltes Azetonbad gelegt, welches das Körperwasser nach und nach herauslöst. Anschließend wird das Azetonbad auf Raumtemperatur erwärmt, um auch die löslichen Fette aus dem Gewebe zu entfernen. Der Prozess der Entwässerung und Entfettung dauert je nach Modell etwa drei bis vier Monate.

    Forcierte Imprägnierung

    Das Azeton wird gegen einen Reaktionskunststoff, z.B. Silikonkautschuk, ausgetauscht. Dies geschieht in einer Vakuumkammer, die mit dem flüssigen Kunststoff gefüllt ist. Durch das Vakuum beginnt das im Präparat vorhandene Azeton zu sieden. Das aus dem Gewebe ausgasende Azeton wird abgesaugt. Der im Präparat entstehende Unterdruck sorgt für das Eindringen der Kunststofflösung bis in die letzte Zelle. Dieser Vorgang dauert 2 bis 5 Wochen.

    Positionierung des Körpers

    Das mit Silikonkautschuk durchtränkte Präparat ist zunächst noch flexibel. Der Körper wird in die gewünschte Pose gebracht, jede einzelne anatomische Struktur positioniert und mit Drähten, Nadeln, Klammern und anderen Hilfsmitteln fixiert. Der Prozess erfordert anatomische Sachkenntnis, gestalterisches Geschick und einen Sinn für Ästhetik. Der Vorgang kann mehrere Monate dauern.

    Aushärtung des Präparats

    In einem letzten Schritt wird das mit Silikon imprägnierte Präparat mit Hilfe eines speziellen Gases gehärtet. Hierfür wird eine luftdichte Kammer um das Präparat herum gebaut. Für andere Kunststoffe, wie Polyester und Epoxidharze, wird Licht oder Wärme verwendet. Mit der Härtung ist der Plastinationsprozess abgeschlossen und das Präparat dauerhaft vor der Verwesung geschützt.

    Ausstellung der Plastinate

    Die Plastinate werden je nach thematischer Zugehörigkeit in einem passenden Setting aufgestellt. Besucher können im beiliegenden Infomaterial nähere Fakten über das ausgestellte Plastinat lesen. Der Blick unter die Haut der Tiere und das Verständnis für die Fragilität des Innenlebens schärfen den Sinn für die Kostbarkeit des Lebens, für die Natur und für deren bedrohte Artenvielfalt.

    Endlich aufwachen!

    Vom Amazonas über die Arktis und dem Kongobecken bis hin zum Korallendreieck verschwinden Tierbestände in alarmierendem Tempo und sind vom Aussterben bedroht. Bis heute werden rund 1.300 Arten als „gefährdet“ oder „bedroht“ eingestuft.

    Zu den am stärksten gefährdeten Arten zählen Tiger, Nashörner, Gorillas und Meeresschildkröten. Die Menschen sind hierfür weitgehend verantwortlich. Der Bau von Gebäuden und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen für die Produktion von Lebensmitteln, Kleidung, Brennstoff – was wir verbrauchen und an Abfall produzieren – trägt zu den Hauptursachen für den Artenverlust bei:

    Verschmutzung & Zerstörung

    von Wasser, Luft und Boden und damit nachhaltiger Eingriff in den Lebensraum der Lebewesen. Invasive Arten, Beifang, unverantwortliches Fischen und Wilderei sind nur wenige Beispiele..

    Wenn eine Art als gefährdet oder bedroht eingestuft wird, handelt es sich nicht direkt um ein Todesurteil. Die Erhaltung kann durch Entscheidungen des täglichen Lebens unterstützt werden. Offizielle Regierungsstellen zum Handeln aufzufordern, Bemühungen um  Verringerung der Kohlenstoffverschmutzung unterstützen und sich für den Schutz bedrohter Tiere und ihrer Lebensräume einzusetzen, sind von entscheidender Bedeutung. 

    Die Macher der Körperwelten der Tiere, fühlen sich geehrt, die biologischen Wunder der Natur Millionen von Menschen zu zeigen. Sie hoffen, dass diese Ausstellung den Besuchern die Ähnlichkeiten zwischen Mensch und Tier aufzeigen und zu einem größeren Respekt und Wertschätzung für alle Tiere führt.

    Wissenswertes zu der Tier-Ausstellung

    Fragen & Antworten

    Die KÖRPERWELTEN der Tiere zeigen eine Vielzahl faszinierender Präparate sowie einzigartige Ganzkörper-Plastinate, darunter Giraffe, Bär, Gorilla, Hai, Strauß, Elefant und vielen mehr. 
    Anschaulicher als jedes Fachbuch gewährt die Ausstellung einzigartige Einblicke in Nervensystem, Knochenbau, Muskulatur und Organe unserer tierischen Verwandten. 

    Die Plastination wurde 1977 von Dr. Gunther von Hagens, Mediziner und Wissenschaftler erfunden und seit dem kontinuierlich perfektioniert. Das Plastinationsverfahren ist eine Konservierungsmethode, die es ermöglicht, den Verfall des toten Körpers zu stoppen und langfristig haltbare anatomische Präparate für die wissenschaftliche und medizini­sche Ausbildung herzustellen.
    Im Plastinationsprozess werden einem Präparat sämtliche Körperflüssigkeiten und löslichen Fette entzogen. Im nächsten Schritt erfolgt die vakuum-forcierte Imprägnierung, bei der die Körperflüssigkeiten durch reak­tive Harze und Elastomere ersetzt werden. Anschließend erfolgt die Aushärtung mit Licht, Wärme oder bestimm­ten Gasen. So entstehen feste, geruchlose und dauerhaft haltbare Präparate. Hier gibt es weitere Informationen zur Technik der Plastination.

    Keines der Tiere, die in der Ausstellung KÖRPERWELTEN der Tiere gezeigt werden, wurde zum Zweck der Plastination getötet. Die meisten Tiere sind eines natürlichen Todes gestorben. Sie sind Spenden von nationalen wie internationalen Zoologischen Gärten und Tierparks, die teilweise anonym bleiben wollen. Andere sind mit der Veröffentlichung der Herkunft der Tiere einverstanden. So spendete beispielsweise der Zoo Hannover den Flachlandgorilla „Artis“, der Neunkircher Zoo die Elefanten „Samba“ und „Chiana“ sowie eine Giraffe, um nur einige Tiere zu nennen. Das Institut für Plastination ist auf Tierspenden angewiesen und grundsätzlich an weiteren Spenden interessiert. Alle erforderlichen Dokumente für die CITES-gelisteten Tiere sind im Besitz des Instituts für Plastination.

    Der Blick unter die Haut der Tiere und das Verständnis für die Fragilität des Innenlebens schärfen den Sinn für die Kostbarkeit des Lebens, für die Natur und für deren bedrohte Artenvielfalt. Die KÖRPERWELTEN der Tiere Ausstellungen möchten ein breites Publikum über das Innere und die Funktionen des tierischen Körpers informieren. Die Ausstellungen möchten das Interesse an Anatomie und Physiologie wecken und das Wissen in diesen Bereichen nachhaltig erweitern.

    Vor der ersten Ausstellung  wurde eine unabhängige Ethik-Kommission aus angesehenen Theologen, Ethikern, Akademikern und Medizinern einberufen und mit der Prüfung der Ausstellung beauftragt. 2017 wurden die Ergebnisse dieses ersten Gutachtens einer weiteren Expertenprüfung unterzogen. Die Ergebnisse dieser Gutachten stehen im Pressebereich der offiziellen KÖRPERWELTEN Webseite zur Verfügung.

    Die KÖRPERWELTEN der Tiere sind didaktisch so aufbereitet, dass sie auch für Kinder und nicht nur erwachsene Laien und Experten geeignet sind. Die Plastinate beeindrucken Alt und Jung durch ihre Größe und die zu Lebzeiten verborgene Detailvielfalt im Körperinneren der Tiere. Sie stillen die natürliche Neugier und den Wissensdurst der Besucher und bieten spannende Antworten auf viele Fragen, z.B. warum der Rüssel eines Elefanten so beweglich ist, was die Zunge einer Giraffe leistet, oder warum der muskelbepackte Bär solche „Bärenkräfte“ hat.
    Die KÖRPERWELTEN der Tiere sensibilisieren bereits junge Besucher für die Fragilität selbst der größten und stärksten Tiere. Kinder entwickeln dabei auf natürliche Weise eine höhere Wertschätzung gegenüber Tieren und mehr Respekt vor dem Leben aller Geschöpfe.

    Es gibt keine Altersbeschränkung für den Ausstellungsbesuch für Kinder und Jugendliche in Begleitung von Erziehungsberechtigten oder erziehungsbeauftragten Personen. Eltern und Lehrer sollten selbst entscheiden, ob die ihrer Obhut unterstellten Kinder und Jugendlichen ausreichend vorbereitet sind, die KÖRPERWELTEN zu besuchen. Informationsmaterial zur Vor- und Nachbereitung des Besuchs steht kostenfrei zum Download auf der Lehrer & Eltern Seite zur Verfügung.

    Für redaktionelle Foto- und Filmaufnahmen ist eine schriftliche Genehmigung erforderlich, die im Pressebüro der Ausstellung angefragt werden kann.
    In den meisten Ausstellungen ist den Besuchern gestattet einige Erinnerungsfotos zu erstellen, für ausschließlich private, nicht kommerzielle Zwecke und ohne Blitz. Bitte informieren Sie sich vor Ort über die aktuelle Regelung. Andere Besucher dürfen durch das Fotografieren nicht gestört und deren Persönlichkeitsrechte nicht verletzt werden. (Urheberrechtsverletzungen können rechtliche Strafen nach sich ziehen.) Wir bitten um würdevollen Umgang mit den Exponaten.

    Es ist nicht gestattet Hunde oder andere Tiere in die Ausstellung mitzunehmen. Ausnahme können nach vorheriger Ankündigung des Besuchs bei der Ausstellungleitung ausschließlich für Blinden- oder Assistenzhunde gemacht werden.

    In Planung sind
    persönliche Führungen oder Gruppenführungen. Informationen dazu werden wir in Kürze hier veröffentlichen.

    Location

    Saarlandhalle Saarbrücken

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    KÖRPERWELTEN der Tiere

    Ausstellung in der Saarlandhalle

    An der Saarlandhalle 1

    66113 Saarbrücken

    +49 (0)681 / 41 800

    Quick Link

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